27. Februar 2023 Thema: Verantwortung, Vertrauen, Zusammenleben Von pschild
Schon jetzt gibt es viel zu wenig barrierefreie Wohnungen. Und in den kommenden Jahren wird der Bedarf daran noch stark ansteigen. Der Grund dafür ist, dass die Bevölkerung von Groß-Zimmern immer älter wird und damit mehr Menschen auf das inklusive Wohnen angewiesen sein werden.
Barrierefreier Wohnraum galt lange als Nischenthema. „Wer braucht das schon – außer ein paar Menschen mit Behinderung?“, lautete der Tenor in der öffentlichen Diskussion. Inzwischen ist das Bewusstsein für die Bedeutung eines barrierefreien Wohnumfelds gestiegen. Das hängt auch und vor allem mit der demografischen Entwicklung zusammen.
In Groß-Zimmern leben immer mehr ältere Menschen, und ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wächst stetig. Diese Entwicklung wird sich weiter fortsetzen. Schon heute ist die Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen die größte – dicht gefolgt von der, der über 65-jährigen. Bis 2035 wird der Anteil der Menschen, die über 67 Jahre alt sind, auf 46 Prozent der Bevölkerung anwachsen. 2020 lag er noch bei 31 Prozent.
Barrierefreier Wohnraum ist auch für pflegebedürftige und Menschen mit Assistenzbedarf sowie die Pflegenden und Assistierenden ein wichtiges Thema. Zurzeit leben viele pflegebedürftige Menschen in Groß-Zimmern. Rund 2/3 von ihnen – werden zu Hause betreut, nur 1/3 in stationären Einrichtungen. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den nächsten Jahren weiterwachsen. Denn hier gilt: Die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu werden, steigt mit zunehmendem Alter an.
Dem großen und wachsenden Bedarf an barrierefreiem Wohnraum steht ein viel zu kleines Angebot gegenüber. Aktuell sind weniger als drei Prozent der bewohnten Wohnungen barrierefrei ausgestattet. Und genau hier möchte ich ansetzen.
Die Friedhofserweiterungfläche, ist ein ca. 10,5 ha großes brachliegendes Areal mit Entwicklungspotenzial. Es liegt ruhig, zentral im Wohngebiet. Ein Lebensmittelmarkt sowie die Grüne Mitte, als grüne Lunge, ist fußläufig erreichbar. Genauso wie das nahe Feld zum Spazieren einlädt.
Hier könnt ich mir eine barrierefreie Wohnanlage für Senioren-Wohngemeinschaften, ein Generationen-Wohnheim für Jung und Alt, für Alleinerziehende und für Menschen mit Handicap, mit einem Innenhof als Treffpunkt und Spielfläche, umringt von einem Biotop, Miniwald und einem Medizinischen Versorgungszentrum für eine umfassenden hausärztlichen sowie fachärztliche Versorgung, sehr gut vorstellen.